Amanda von Waisland – Die Zwinge; Band 1 – von Angela Rose Burkart

Als ersten Punkt, ich habe dieses Buch als kostenloses Rezensionsexemplar bekommen, jedoch beeinflusst das meine Meinung in keinster Weise.

Nun mal über das Buch an sich. Es erschien im Oldib Verlag, der relativ klein ist. Die Maße des Buches sind anders als die Norm, aber die Qualität ist sehr gut. Ich habe es in der Tasche transportiert und man merkt es fast nicht, keine Leserillen etc.
Das Cover zeigt eine Burg in den Bergen die von Schnee bedeckt sind mit fliegenden Raben. Es schaut geheimnisvoll aus und weckt in einem Interesse. Ebenso der Schriftzug des Titels, man merkt der Verlag oder die Autorin hat sich Mühe gegeben, das richtige Cover zu finden, das zum Inhalt des Buches passt.

Nun zu dem Inhalt des Buches, die Geschichte. Wer von einem klassischen Fantasyroman ausgeht wird enttäuscht. Es gibt keine Magie, keine Zwerge, Gnome, oder anderes fantastisches. Ich würde den Roman als Mittelalterroman in einer fiktiven Welt beschreiben.

Amanda, die Hauptprotagonistin ist die Königstochter. Durch Verrat fällt die Burg ihres Vaters und sie selbst wird als Geisel genommen und auf die Zwinge gebracht. All ihr denken und handeln ist darauf ausgerichtet, ihr Geburtsrecht zurück zu bekommen, den Titel, die Burg – ihr Leben.
Um zu überleben und ihr Ziel zu erreichen lernt sie zu kämpfen. Sie erlebt viel Schreckliches, findet Freunde aber auch Feinde. Die Reise zu ihrem Ziel ist lange. Sie erlebt Freude, Trauer, Schmerz, lernt dazu und findet Verbündete. Und am Ende des ersten Buches lernt sie auch die Liebe kennen. Mehr möchte ich über den direkten Inhalt nicht verraten.

Die Autorin hat einen sehr eigenen Erzählstil an den ich mich erst gewöhnen musste, sobald mir das gelang fand ich den Stil sogar erfrischend und anders. Nicht wie so viele andere Geschichten.
Man merkt sie hat sich viel Gedanken über ihre Charaktere gemacht, die Namen sind teils auch etwas gewöhnungsbedürftig, und macht sie sympathisch. Bei manchen weiß man zuerst nicht ob sie Freund oder Feind sind, so gewinnt das Buch zusätzlich an Spannung.

Die Entwicklung von Amanda ist gut beschrieben, wie sie von einem kleinen Mädchen zu einer jungen Frau heranwächst. Sie ist nicht perfekt, keine Heldin ohne Makel, man freut und leidet mit ihr. Leider verliert sie etwas von ihrer Stärke, ihrer Unabhängigkeit als sie sich verliebt. An manchen Stellen fand ich Amanda dann “out of character”. In dem einen Moment die starke junge Frau, im anderen ein kleines Mädchen dass nur an ihre Liebe denkt und an nichts anderes. Da hätte ich mir ein wenig mehr erwartet, aber gut, der Roman spielt in einer Mittelalterwelt, und damals war die Rolle der Frau leider eine andere. Auch die Bedingung ihres Königstitels stieß mir etwas sauer auf. Es gab die ein oder andere nicht ganz schlüssige Handlung, wer jedoch das Buch einfach liest und nicht so bewerten will wie ich, dem wird das nicht auffallen.

Alles in allem habe ich mich aber sehr gut unterhalten gefühlt, man möchte gerne wissen wie es weitergeht mit Amanda und ihren Freunden, was die Autorin noch für uns auf Lager hat.
Das Buch ist mit Sicherheit kein literarisches Meisterwerk, aber das habe ich auch nicht erwartet und würde ich auch nicht wollen.
Somit spreche ich auf jeden Fall eine Leseempfehlung aus – für alle, die das Mittelalter mögen, eine interessante Geschichte suchen oder eine starke Hauptprotagonistin wollen und die auch nicht so bekannte Autoren und Verlage unterstützen möchten.
Vielen Dank dass ich dieses Buch rezensieren durfte, ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Ich gebe 🏰 🏰 🏰 Burgen.

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Reihenfolge von Amanda von Waisland:

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