Steigenberger Resort Ras Soma – Ägypten – Strand Urlaub

Vom 21.09.2023 bis zum 30.09.2023 waren wir im Steigenberger Resort Ras Soma welches in Soma Bay in Ägypten am Roten Meer liegt.
In diesem Bericht werde ich ausführlich über die An- und Abreise sowie über das Hotel erzählen. Wir waren zu fünft – drei Freunde aus Wien die zwei Abende früher angekommen sind und ein Familienzimmer mit Poolblick hatten und wir zu zweit in einem Doppelzimmer mit seitlichem Meerblick – gebucht hatten wir über Check24 – alles problemlos und einfach. Für uns war es das erste Mal in Ägypten – ein reiner Strand Urlaub.

An- und Abreise mit Air Cairo

Der Flug dauerte ca. 4,5 Stunden – unser Rückflug hatte sich verspätet weil das Flugzeug zu spät ankam.
Air Cairo ist nichts besonderes – wie die meisten kleinen, billigeren Fluggesellschaften. Die Sitze recht eng und unbequem – Fußfreiheit sehr begrenzt. Am Hinflug war auch bei einer Toilette ein Schloss kaputt – hier hat die Crew nichts gemacht, weder angeboten “Wache” zu stehen, noch ein Schild mit defekt angebracht.

Wir wollten eigentlich vorab Sitze reservieren – zuerst sagte man uns von FTI das wir dies zwei Tage vorher machen können. Mit dem Code ging es dann nicht und als wir dann nachgefragt haben wurde uns mitgeteilt das es leider nicht möglich ist. Da liegt meine einzige Kritik an FTI.

Beim Flug bekommt man einen kleinen Becher Wasser, ansonsten in 4,5 Stunden nichts. Alles andere ist zu kaufen – da gibt es manch ebenso kleine Airline in der man mehr bekommt – zumindest einen Saft oder einen kleinen Snack. Ansonsten gibt es nichts groß zu erwähnen.

Die ersten Schritte in Ägypten

Hurghada ist kein sehr moderner Flughafen. Die Transportbusse sind alt, die Toiletten nicht modern. Auf der Toilette war kein Toilettenpapier – die WC Dame hat das Paier ausgegeben und wollte dafür Trinkgeld (davor hängen Schilder man soll kein Trinkgeld geben) – ich hatte keines dabei weil meine Sachen bei meinem Partner waren. Sie gab mir aber auch Papier und ich habe mich dann auch gleich umgezogen. Es war wirklich sehr heiß – raus aus der langen Hose und rein in die Kurze – und dann ab ins Steigenberger Ras Soma.

Ankunft im Steigenberger Resort Ras Soma

Nachdem wir ca. eine Stunde unterwegs waren – durch mehrere Sicherheitskontrolle auf den Straßen und Stopps bei zwei anderen Hotels – endlich die Einfahrt zum Ras Soma. Die Einfahrt ist sehr, sehr lange – auf einer Straße zwischen grünem Bewuchs dauert es bis zum Hoteleingang sicher noch einmal fünf Minuten. Es gab auch bei der Einfahrt eine Sicherheitskontrolle mit Spiegel um unter das Fahrzeug nach Bomben zu schauen – man fühlt sich wirklich sehr sicher.

Bei Ankunft bekamen wir kühle Tücher und einen sehr schmackhaften Drink. Unsere Freunde hatten schon in der Eingangshalle des Ras Soma auf uns gewartet. Das Einchecken erfolgte am Tisch und nicht an der Rezeption – hier wurde ich als Frau zum einzigen Mal von einem Angestellten ignoriert. Er gab das Papier zum unterschreiben meinem Partner obwohl mein Namen darauf stand, schaute mich nicht an – auch nicht als er uns zu unserem Zimmer begleitete und uns alles erklärte – wo welche Restaurants sind etc. – das war aber auch der Einzige bei dem ich mir unsichtbar vorkam.

Zimmer seitlich

Doppelzimmer

Nun zu den Zimmern. Wir hatten ein normales Doppelzimmer mit seitlichem Meerblick. Es ist das größte Zimmer das wir je in einem Hotel hatten – abgesehen vielleicht vom Wasserbungalow auf den Malediven.
Das Badezimmer, die Terrasse, der Wohnraum – alles super groß.
Die Einrichtung ist sehr schön, der Stauraum mehr als ausreichend und nichts abgewohnt oder kaputt. Einfach nur geil.

Es gibt einen Kühlschrank – mit Wasser, Säften, Softdrinks und Bier – es wurde jeden Tag aufgefüllt. Auch gab es immer noch ein bis zwei große Flaschen Wasser sowie Utensilien zum selber Tee oder Kaffee machen.

Ihr werdet es kaum glauben, aber es gibt sogar einen eigenen Ankleideraum. Dort habt ihr locker genug Platz für eure Kleidung, für zwei Personen und vierzehn Tage – vermutlich sogar für drei Personen.

Dort findet ihr dann ebenso die Bademäntel und die Slipper, die natürlich kostenlos dabei sind. Ebenso findet ihr, wie vorne rechts am Bild erkenntlich, eine Strandtasche mit den Badetüchern.

Auch den Safe, der ebenso inklusive ist, findet man dort – mit anderen kleinen Gadgets wie z.B. ein kleines Nähset, einen Schuhlöffel u.a.
Es ist auch genug Platz um noch die Koffer abzustellen, sodass sie nirgends im Weg sind.

Das Badezimmer im Ras Soma war wirklich toll. Eine begehbare Regendusche, natürlich mit vorhandenen Duschgel und Shampoo/Conditioner – die regelmäßig aufgefüllt wurden.
Ein Waschbecken, ein Fön, ebenso Gläser fürs Zähneputzen sowie kleine Kosmetikutensilien wie Wattestäbchen, Wattepads und anderes.

Die Toilette – und ein Bidet waren dann ebenso noch im Badezimmer jedoch nochmals durch eine Tür getrennt.

Die Sauberkeit des Badezimmers – sowie des gesamten Zimmers war immer sehr gut. Es gab zwei Duschtücher, zwei normale Handtücher und zwei kleine Handtücher fürs Händewaschen, sowie einen Duschvorleger. Die Handtücher wurden, obwohl wir sie nicht auf den Boden legten, so gut wie jeden Tag gewechselt. Das Wasser hat so circa ein bis zwei Minuten gebraucht bis es richtig heiß wurde. Teils hatte man einen leichten Chlorgeruch wahrgenommen. Wir haben Wasser aus der Flasche zum Zähneputzen verwendet, ein Freund von uns das Leitungswasser – er hatte aber trotzdem keine Probleme mit Magen-Darm.

Terrasse

Zu guter Letzt die Terrasse, die sehr groß ist. Man hat wie am linken Bild ersichtlich zwei Sessel sowie einen Tisch. Auch ein Gitter zum trocknen. Die Aussicht auf einen Teil Ägyptens ist okay, aber nicht überwältigend – man hat auch Blick auf eine Baustelle an der gearbeitet wird, die uns aber von den Geräuschen her nicht gestört hat.

Nachmittags hatten wir Sonnenseite – da konnte man dann nicht draußen sitzen, es war einfach noch zu heiß und vor allem windgeschützt.

Unsere Freunde hatte ein Zimmer auf der anderen Seite im Erdgeschoss mit Blickrichtung Pool. Sie hatten am Vormittag die Sonne – und keinerlei Privatsphäre. Jeder der vorbeiging konnte auf ihre Terrasse sehen bzw. wenn Vorhänge nicht zu gewesen wären, ins Zimmer. Keinerlei Blickschutz.

Es gibt auch Zimmer mit eigenem Pool. Für uns waren die Kosten zu hoch für die Größe des Pools. Aber um sich abends nochmal abzukühlen ist auf jeden Fall eine Versuchung.

Die Pools werden mehrmals am Tag von Mitarbeitern, meist in der Früh gegen 7 Uhr und dann abends/nachts überprüft.

Es wird der ph-Wert überprüft, etwaige Blätter oder anderes entfernt und auch der Abfluss kontrolliert.

Der Strand in Ägypten

Der Strand in Ägypten ist feinsandig und das Meer kristallklar. Man kann weit spazieren gehen, jedoch ist auf beiden Seiten des Hotels nicht wirklich was zu sehen außer derzeit Baustellen – Baulärm hat man wenn überhaupt nur minimal wahrgenommen und überhaupt nicht störend.

Die Umgebung ist halt, wie in Ägypten erwartet, eine reine Wüste mit Hintergrund von Bergen, die aber auch kahl sind. Es ist sehr ungewohnt aber hat trotzdem eine eigene Schönheit.

Von den Liegen zum Strand sind es ein paar Meter zu gehen – Vorsicht, der Sand kann auch sehr heiß werden. Wir hatten Ende September zwischen 36°C-38°C – zum Glück ging jeden Tag ein Wind, sonst wäre uns die Hitze in Ägypten zu viel gewesen. Auch so, wenn gerade nachmittags der Wind nachgelassen hat, war es uns teils zu heiß.

Es gab immer genug Liegen, sodass wir nie suchen mussten. Die Life Guards haben einen begleitet und die Liegen vorbereitet mit Handtüchern (die man jeden Tag wechseln konnte, man hat auch mehr als eines bekommen wenn gewollt) und Auflagen.

Die Liegen haben alle einen Sonnenschutz der fest verankert ist. Teils gibt es auch kleine Tische um Getränke oder anderes abzustellen.

Getränke holt man sich entweder selbst von der kleinen Bar oder aber Servicepersonal kommt zu den Liegen und bringt die bestellten Getränke.


Zwei oder dreimal in den zehn Tagen kam ein Life Guard vorbei um z.B. Sonnenbrillen zu putzen und einmal mit eiskalten Tüchern zum erfrischen.

Der Sonnenaufgang in Ägypten war sehr schön, das Meer spiegelglatt. Der Wind kam dann immer etwas später, zum Glück, auf. Leider gibt es am Hotel kein Hausriff – um zu schnorcheln muss man entweder zum Jetty fahren oder einen Ausflug buchen.

Restaurants und Essen

Es gibt ein Buffetrestaurant, mehrere Spezialitätenrestaurants und Bars. Wir waren nur im Buffetrestaurant immer frühstücken und Abendessen. Mittags waren wir im Maya-Strandrestaurant und einmal im Cabana-Poolrestaurant weil das Maya wegen einer Hochzeit für einen Tag geschlossen war.

Die Lobby Bar ist 24 Stunden geöffnet und bedient auch den Bereich in dem die Animation abends stattfindet.

Beim Buffetrestaurant gibt es sehr viel Auswahl, einzelne Gerichte wiederholen sich nach einer Woche. Es gibt immer zwei Suppen zur Auswahl, eine Pasta-Cooking Station und auch andere Live-Cooking Stationen.
Auch gibt es immer verschiedenste Obstsorten und eine sehr umfangreiche Salatbar – auch hier wird auf Hygiene viel Wert gelegt.

Zwei von fünf hatten Probleme mit Magen/Darm – vermutlich aufgrund der kalten Getränke und der Hitze des Tages und nicht vom Essen (sonst hätte es mehr von uns erwischt).
Die normalen Mittel aus Deutschland haben nicht geholfen. Ich hatte mich vorher informiert und erfahren das Pentofuryl in Ägypten sehr gut helfen soll – und das hat es.

Keine Produkte gefunden.

Was es in Ägypten, zumindest in diesem Hotel, nicht gibt ist Schweinefleisch – weder als Speck zum Frühstück noch als ein Gericht zum Buffet. Das hatte uns dann doch etwas erstaunt – denn auf den Malediven, welches ja auch ein islamisches Land ist, gab es das trotzdem zur Auswahl.

Das Essen hat mich ehrlich gesagt am wenigsten überzeugt im Steigenberger Ras Soma. Man ist nie hungrig geblieben und man hat immer etwas zum essen gefunden, aber meinen Geschmack hat es nicht immer ganz getroffen.

Ich bin mit Sicherheit eine sehr heikle Esserin die zusätzlich auch noch Allergien und Unverträglichkeiten hat – aber das Essen hat mir z.B. in vier Sterne Hotels in Griechenland und auf den Malediven besser geschmeckt.
Frühstück war mir immer am liebsten. Jeden Tag entweder Spiegelei, Omelette oder Rührei – frisch zubereitet von einem sehr netten Koch. Frische Waffeln oder Pancakes, sie hatten heiße Schokolade und immer sehr viel Auswahl. Der Milchreis als Dessert war ein Traum.

Spa

Das Spa bietet viele verschiedene Massagen an, auch gibt es ein Kosmetikstudio.
Die Massagen sind sehr gut – wenn auch teurer. Auch in 5 Sterne Hotels in Griechenland oder auf den Malediven waren die Massagen kostspielig dennoch preiswerter.

Ein Highlight für mich – die Shea Butter Creme mit Ziegenmilch. Sie riecht einfach verdammt gut.

Ich überlege jetzt schon wie ich an ein weiteres Glas davon komme, leider gibt es sie nur direkt vor Ort in Ägypten zu kaufen, sie haben keinen Online Handel bzw. Versand – aber ich finde eine Lösung!

Steigenberger Ras Soma Spa

Einen ganz besonderen Dank an unseren Housekeeper den wir die ersten 7 Tage hatten. Seine gelungenen Handtuchkreationen haben uns jeden Tag versüßt.

Kritikpunkte – oder jammern auf hohem Niveau

Man findet natürlich immer irgendetwas auszusetzen – denn nichts auf der Welt ist perfekt, auch nicht dieses Strand Hotel in Ägypten. Das Steigenberger Ras Soma ist ein wahrhaft fabelhaftes Hotel – ich würde sofort wieder dort Urlaub machen. Wir haben uns sehr wohl gefühlt, haben uns super gut entspannen können, haben gut gegessen und getrunken. Es war ein fantastischer Urlaub und wir haben es sehr genossen.
Meine Kritikpunkte sind wahrhaftig nur jammern auf hohem Niveau – aber dennoch will ich sie euch nicht vorenthalten.

  • Die Terrasse am Zimmer könnte zumindest alle paar Tage mal gefegt werden. Die Stühle auf der Terrasse sind nicht die bequemsten und schon fleckig gewesen. Auch wäre noch genug Platz für z.B. Liegen. Die Glaswände könnten aus Milchglas bestehen sodass nicht jeder hineinblicken kann, sowie die Terrassen im Erdgeschoss auf der Poolseite könnten etwas Sichtschutz vertragen.
  • Die Preise im Spa sind überteuert – da könnte es zumindest Aktionen oder Rabatte geben.
  • Beim Buffet sollten die Beschriftungen um einiges besser sein. Abgesehen davon dass vieles nicht korrekt übersetzt ist – teils so dass man nicht mal raten konnte was gemeint ist. Zumindest die Hauptbestandteile könnten aufgelistet sein – jedes Mal bei jedem Gericht nachzufragen wird etwas mühsam.
  • Die Süßspeisen am Buffet waren gut aber viel zu süß – und ich steh auf Süßes. Aber selbst mir war es oftmals zu süß.
  • Die Cocktails waren jeden Abend unterschiedlich – teils sogar am selben Abend. Da meine ich nicht nur ein bisschen mehr hiervon oder davon – teils haben dieselben so unterschiedlich geschmeckt das man dachte man hätte einen ganz anderen Cocktail bestellt. Hier wäre mehr Einheitlichkeit angesagt.
  • Der Service am Strand könnte noch verbessert werden – an unserer Position kam manchmal stundenlang niemand vorbei um zu fragen ob wir noch Getränke wollten. Gingen wir selbst zur kleinen Bar wurde uns gesagt wir müssen nicht kommen, sie kämen zu uns.
  • Die Anbieter am Strand – manchmal, gerade am Vormittag war es schon fast lästig wie oft welche vorbeikamen – und immer mit denselben Angeboten. Hier wäre es vielleicht besser einfach die Liegen an die Verkäufer aufzuteilen – so wird man nicht mehrmals am Tag mit denselben Angeboten überhäuft.
  • Es gibt keinen richtigen Eistee. Nur selbstgebrauten und überzuckerten, gekühlten Tee. Wenn man im All Inclusive sogar Red Bull Dosen dabei hat, so könnte es, wie bei anderen AI Hotels, auch Eistee geben. Ich vertrage keine Kohlensäure. Es gab zwar gute Säfte aber dazwischen mal was anderes als Wasser, Orangen-, Mango- oder Apfelsaft zu trinken wäre auch schön gewesen.
  • Keine Kritik am Steigenberger Ras Soma direkt sondern eher der Lage geschuldet – es gibt kein eigenes Hausriff. Wenn man beim Hotel schnorchelt sieht man mit etwas Glück vielleicht den ein oder anderen Fisch und mit viel Glück einen Pufferfisch ansonsten gar nichts – dabei ist Ägypten ja für seine Unterwasserwelt bekannt.

In der Reiseapotheke – Teil 1 und Reiseapotheke Teil 2 findet ihr alles wichtige um gut auf euren Urlaub vorbereitet so sein. Und bei den Reise Gadgets findet ihr so manch nützliches für den Strandurlaub.

Und zum Schluss noch ein paar weitere Impressionen.

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